PRESSEMITTEILUNG

+++ Freundeskreis Aquazoo präsentierte seine Ideen für einen Ergänzungsbau
+++ Düsseldorfs bestbesuchtes Museum will sich weiter entwickeln
+++ Stärkung des Bildungs- und Serviceangebots für die Besucher*innen
 

Das Düsseldorfer Aquazoo Löbbecke Museum benötigt einen Ergänzungsbau

Der Düsseldorfer Aquazoo ist das Institut Düsseldorfs, welches den Bürgern Natur und Umwelt auf einprägsame Art nahebringt. Seit seiner Wiedereröffnung vor rund zwei Jahren, besuchten rund 500.000 Gäste jährlich dieses einzigartige Doppelinstitut. Der Aquazoo avancierte damit schnell wieder zur bestbesuchten Kultureinrichtung und zum größten außerschulischen Lernort in Düsseldorf600 Schulklassen pro Jahr werden methodisch-didaktisch angemessen und nachhaltig mit gesellschaftlich relevanten Themen wie Evolution, Verlust der Biodiversität, Natur-/Arten-/Umweltschutz vertraut gemacht. Das gesamte pädagogische Angebot beläuft sich auf rund 1.400 Veranstaltungen jährlich.

Dieser Erfolg darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Institut nach wie vor dringliche Bedarfe hat, deren Deckung für einen anhaltenden, zukünftigen Erfolg überlebensnotwendig ist. In den meisten Köpfen hat sich die Modernisierung nämlich irrigerweise als eine Komplettsanierung manifestiert, die es aufgrund des hohen Kostendrucks aber nie gegeben hat. Das Institut ist im Bereich der Bildungsangebote enorm nachgefragt und etabliert sich als außergewöhnlicher Veranstaltungsort, doch Flächen fehlen überall. Letzteres trifft auch auf attraktive Sonderausstellungen zu, die im Haus nicht realisierbar sind, jedoch dringend zur Attraktivitätssteigerung benötigt werden. Die Besucherzahlen fallen sonst unweigerlich. Die reiche  naturkundliche Sammlung kommt deutlich zu wenig zur Geltung, die rund 1 Mio. Sammlungsobjekte werden aus konservatorischer Sicht suboptimal gelagert, der Shop bleibt in der aktuellen Winzigkeit weit hinter seinen Umsatzmöglichkeiten zurück, 3.000 Tagesgäste sehen sich einer Toilettenanlage gegenüber und ein gastronomisches Angebot fehlt nach wie vor (einer der größten Kritikpunkte vor der Sanierung).

Der Freundeskreis Löbbecke-Museum + Aquazoo Gesellschaft der Zoofreunde e.V. hat sich daher entschlossen, mit Hilfe der Düsseldorfer Beratungsgesellschaft ProjektSchmiede und des Architekturbüros Meyer eine Projektstudie zu erstellen, die die Errichtung eines Ergänzungsbaus mit entsprechenden Flächen vorsieht, um möglichst alle funktionalen Bedarfe langfristig zu decken. Nur so können wir diesem für die Stadt unverzichtbaren Bildungsinstitut helfen, seinem Auftrag hinreichend nachzukommen, der Bevölkerung von Düsseldorf und Umgebung die Natur näher zu bringen und den Umweltschutz auf diese Weise zu fördern.

„Der Aquazoo ist einer der wichtigsten kulturellen Leuchttürme Düsseldorfs. Sein Erfolg beruht auf der hohen Qualität und einem einzigartigen Besuchererlebnis. Damit das auch in Zukunft so bleibt, brauchen wir unbedingt einen Ergänzungsbau“, sagt Michael Fischer, Vorstandsvorsitzender Freundeskreis Löbbecke-Museum + Aquazoo Gesellschaft der Zoofreunde e.V. und führt weiter aus: „Mit über 1100 Mitglieder stehen wir als Freundeskreis für dieses Neubauvorhaben und erhoffen uns, dass Politik und Verwaltung uns bei der Realisierung nach Kräften helfen werden!“

Kulturmanager Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld und Architekt Jan Hinnerk Meyer, beide Geschäftsführer der ProjektSchmiede GmbH und der Meyer Architekten GmbH, freuen sich „dass der Aquazoo seine Zukunft proaktiv und zielgerichtet in die Hand nimmt. Der Ergänzungsbau bietet die einmalige Chance, eine der größten und wichtigsten Kulturinstitutionen fit für die Zukunft zu machen. Hierbei mit baufachlicher, kaufmännischer und kulturpolitischer Expertise nach Kräften zu helfen, ist uns Ehre und Freude zugleich.“

Die geschätzten Baukosten für den Ergänzungsbau belaufen sich auf rund 6,7 Mio. Euro brutto. Hinzu käme rund eine halbe Mio. Euro für die Umnutzung und Renovierung der Räume im Bestandsbau.

ZUSAMMENFASSUNG

Problemstellungen:

  1. Zu wenig Fläche für pädagogische Angebote; die Zahl der pädagogischen Veranstaltungen (u.a. Unterricht, Führungen, Kindergeburtstage, Ferienaktionen) könnte bei größerer Fläche erheblich gesteigert werden. (Bildungsauftrag!)
  2. Es fehlen Flächen für attraktive Wechselausstellungen; dadurch droht die Besucherzahl zurückzugehen. (Bildungsauftrag!)
  3. Die Ausstellungsfläche für den naturkundlichen Teil der Sammlung ist deutlich zu gering bemessen. Aufgrund dessen kann die Stadt den zugesagten Schenkungsauflagen nicht in hinreichender Form nachkommen. (Bildungsauftrag!)
  4. Der Shop ist deutlich zu klein. Die Nachfrage nach Merchandising-Produkten kann nicht ausreichend befriedigt werden; dadurch werden Einnahmemöglichkeiten verschenkt.
  5. Die Anzahl der Sanitäranlagen ist jetzt schon für die Besucherzahl deutlich zu gering bemessen. An Wochenenden ist die Nutzung der hauseigenen Toiletten nicht mehr zumutbar.
  6. Veranstaltungsflächen sind stark eingeschränkt, das Potential einer einzigartigen Location wird nicht annährend genutzt.
  7. Es fehlt jedwede Gastronomie.

Lösung:

Neben dem Bestandsbau wird ein Ergänzungsbau errichtet, durch den neue Flächen geschaffen werden. Diese Flächen übernehmen Funktionen aus dem Bestandsbau, die bereits einige der Probleme lösen (Pädagogik, Mitarbeiter, großer Shop, Coffee to go-Bereich); hierdurch sowie durch die Verlagerung weiterer Räumlichkeiten (Verwaltung, Bibliothek), werden im Bestandsbau wiederum Flächen frei, die für die benötigten Zwecke genutzt werden können (Wechselausstellungen, weitere Flächen für den naturkundlichen Teil der Sammlung, etwa Verdreifachung der Sanitäranlagen).

Benefit für den Besucher:

  • Verbessertes pädagogisches Angebot
  • Attraktive Wechselausstellungen sowohl aus dem Magazinbestand als auch von auswärts
  • Vergrößerung des naturkundlichen Teils des Hauses
  • Attraktiverer Shop mit deutlich vergrößertem und zielgruppenorientierterem Angebot
  • Saubere, ausreichende Sanitäranlagen
  • Deutliche Steigerung des Veranstaltungsangebots
  • Attraktives, gastronomisches Angebot