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Institut für Fotografie nimmt Kontur an

Ideen zu einem Institut für Fotografie nehmen Gestalt an. Auf Einladung der ProjektSchmiede und des Kreisverbands der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Düsseldorf fand im Künstlerverein Malkasten am Samstag, den 17.02.2018 ein Symposium mit 200 Besuchern statt, in dessen Rahmen ein Podium die Zukunft eines möglichen Zentrums für Fotografie in der Landeshauptstadt erkundete.

Zu den Teilnehmern gehörten neben Laurenz Berges, Meisterschüler von Bernd Becher, auch der international bekannte Fotokurator Prof. Thomas Weski sowie die mehrfache documenta-Teilnehmerin Prof. Katharina Sieverding. Weski betonte den Sinn einer international ausgerichteten Forschungseinrichtung für Fotografie, die Archiv und Künstlerresidenz mit Fachkräften und Werkstätten sein könnte. Es könne auch ein Ort für Vor- und Nachlässe sein, der das Abwandern in ausländische Sammlungen verhindert.

Die Beuys-Schülerin Sieverding sprach sich für eine „Power Station“ der Künste aus, um den fortschrittlich-künstlerischen Aspekt zu betonen. Es dürfe kein rückwärtsgewandtes „make Düsseldorf great again“ geben. Einigkeit bestand über den Sinn, nun weitere Schritte zur Einrichtung einer solchen Institution zu beschreiten. Aus der Kunstakademie ging seit Mitte der Achtziger Jahre die „Düsseldorfer Fotoschule“ um Bernd und Hilla Becher hervor. Die Namen ehemaliger Schüler wie Andreas Gursky, Thomas Struth, Candida Höfer und Thomas Ruff haben längst Weltgeltung. Die „Bechers“ und ihre Schüler sind in zahlreichen großen Museen vertreten.

Die Podiumsdiskussion unter der Leitung von Deutschlandfunk-Kulturredakteur Dr. Michael Köhler wurde vom WDR 3 mitgeschnitten und ist über folgenden Link verfügbar: https://www1.wdr.de/radio/wdr3/programm/sendungen/wdr3-forum/forum-fotografie-100.html